Funkamateur 06/86 |
Entsprechend der Erweiterung in [1]
wird ein Bitmuster für einen EPROM U 555 D (S 555) zum Einsatz als
Zeichengenerator im Amateurcomputer "AC1" vorgeschlagen. Der
Anzeigeumfang wird damit um die Kleinbuchstaben
und die Grafikelemente erweitert, die auch Voraussetzung für die
Funktion der Pseudografikbefehle des
BASIC-Interpreters, wie SET (x, y), RESET (x, y), POINT (x, y), sind. Tabelle 2 gibt die Hexliste dieses
Zeichengenerators (0 bis 3FFH) wieder. In Bild 1 ist am Beispiel der Ziffer
"2" (32H) die Zuordnung der
einzelnen Bits zu den Bildpunkten eines Zeichenfeldes dargestellt. Tabelle 1 zeigt die einzelnen
Zeichen
und den ihnen zugehörenden Hex-Kode.
Die Kodes von 14H bis 1FH sind bis jetzt noch nicht endgültig
festgelegt, daher vorerst als Leerfeld
programmiert. Da die Zeichenkodes von 0 bis 1FH (Steuerzeichen) durch
die Unterdrückung in der Ausgaberoutine
mit dieser sowieso, nicht auf den Schirm geschrieben werden
können, ist das kein allzu großer Verlust.
Bei einer nachfolgenden Monitorerweiterung bzw. erweiterten
BASIC-Version werden dann auch diesen Kodes
Zeichen zugeordnet. Die Kodes von 80H bis 0FFH, sie erfordern dann
einen EPROM U 2716 C als Zeichengenerator,
sollen zur Realisierung einer erweiterten Grafikfähigkeit
ebenfalls reserviert bleiben. Im Interesse der
Erhaltung einer vollen Softwarekompatibilität sollte also auf die
Verwendung dieser Zeichen in eigenen
Programmen vorerst verzichtet werden.
Der sich inzwischen entwickelnde Programmaustausch
zum "AC1" zeigt, daß es bei der Verwendung der
verschiedenen Kassettenbandgeräte/rekorder zu Problemen infolge zu
großer Pegel- oder Tonkopfabweichungen
kommen kann. Erforderlich werden darin zusätzliche
Verstärkung oder entsprechende Verstellungen des Tonkopfes.
Bei einigen Rekordertypen bezieht sich der Lautsprecherausgang auch
nicht auf Masse, wie z.B. der Diodeneingang,
sondern auf die Betriebsspannung. Bei gleichzeitigem Anschließen
von Eingang und Ausgang des Kassetteninterface
führt das zu einem Kurzschluß, so daß beim Wechsel
zwischen Abspeichem und Einlesen ein ständiges Umstecken
erforderlich ist.
Mit einer kleinen Zusatzschaltung läßt sich der Pegel des
Diodenausgangs soweit verstärken, daß damit ein
sicheres Einlesen möglich ist. Da damit auch eventuelle
mögliche Phasenverzerrungen durch die Endstufe
umgangen werden, erhöht sich dabei die Sicherheit beim Datenlesen
weiter. Im Bild 2 ist die
Schaltung
dieser Stufe angegeben. Sie wird einfach nach dem Abgriff des
Eingangsspannungsteilers in den Signalweg
eingeführt. Diese kleine Schaltung läßt sich leicht auf
dem Lochfeld des Kassetteninterface auf der
Platine nachrüsten. Wie mehrfache Erfahrungen mit dieser kleinen
Zusatzschaltung zeigten, lassen sich
nun auch Aufzeichnungen, die vorher Probleme bereiteten, einwandfrei
lesen.
Bei einigen "AC1" kam es infolge von störenden Nadelimpulsen in
der Teilerkette des Bildschirmteils zu
Fehlfunktionen, die sich in fehlerhafter Bildsynchronisation bzw.
falschen Impulsdiagrammen bemerkbar machen.
Zwei Schaltungspunkte erwiesen sich dabei als kritisch und typisch.
Durch das Zuschalten eines kleinen
Kondensators C von etwa 100 bis 300 pF gegen Masse werden diese
Störungen beseitigt.
1. | Keine Dunkeltastung nach 256 Zeilen (also mehr als 16 bzw. 32 Zeichenzeilen), dann C von Pin 5 von D20 nach Masse. |
2. | Keine Zeilen- und Bildsynchronisation, dann C von Pin 6 von D19 nach Masse. |
[1] | Heyder, F.: Erweiterungen für den Amateurcomputer "AC1", Funkamateur, Heft 1/1986, Seite 46 bis 48 |
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Bild 1 | Tabelle 1 | Tabelle 2 | Bild 2 |