Tastaturelektronik für erweiterte "AC1"-Tastatur

D. REUSCHLEIN

Eine Rechnertastatur, wie sie in [2] für den "AC1" vorgeschlagen wurde, ist in dieser Tastenanordnung richtig und praktisch. Wenn man sie aber um alle Steuertasten und eventuell auch ein paar Funktionstasten erweitern will, kommt man um eine Zusatzelektronik, wie z.B. aus [1], nicht herum.
Die hier vorgestellte Schaltung erlaubt es, eine Tastatur aufzubauen, die bei wenig zusätzlicher Hardware der eines industriellen Rechners nicht nachsteht.

Hardware

Die Grundschaltung [2] wurde beibehalten. Nur die Konvertierung Taste - ASCII-Kode übernimmt ein EPROM. Dadurch ist es möglich, die Tastaturleiterplatte völlig unkompliziert in Spalten und Zeilen einzuteilen. Der Tastendruck erzeugt eine bestimmte Adresse, bei der dann im EPROM der ASCII-Kode steht. /CS und /OE sind aktiviert (L) und sobald die Adresse aktiviert ist, liegt am Ausgang der entsprechende ASCII-Kode. Wenn man keine Taste drückt, gibt es demzufolge keine aktive Adresse bzw. auf Adresse 00H steht 00H. Das Bit 7 entspricht dem "Tast"-Signal. Deshalb muß zu allen ASCII-Kodes im EPROM das Bit 7 hinzukommen, also z.B. für ENTER 0DH + Bit 7 = 8DH stehen. Die Schaltung habe ich auf einer Rasterleiterplatte (140 mm x 60 mm) aufgebaut und mit Schaltdraht verdrahtet. Bei Einbau der Schaltung für die Tastatur reicht ein zehnadriges Kabel zum Rechner.

Software

Das vollständige Listing für die dargestellte Schaltung ist im Hex-Dump enthalten.
Dabei wurden die Funktionstasten F1 bis F15 wie folgt belegt:
F1 - 10H; F2 - 11H; F3 - 12H; F4 - 13H; F5 - 14H; F6 - 15H; F7 - 16H; F8 - 17H,
F9 - 18H; F10 - 19H; F11 - 1AH; F12 - 1BH; F13 - 1CH; F14 - 1DH; F15 - 1EH.
Der EPROM wurde steckbar angebracht. Dadurch sind Änderungen schnell möglich. Zum Abschluß noch eine Umrechnungshilfe zur Ergänzung des Bit 7:
0→8, 1→9, 2→A, 3→B, 4→C, 5→D, 6→E, 7→F.

Literatur

287 KByte	91 KByte
Stromlaufplan	Listing