Funkamateur 02/89 |
Nachdem jetzt neue Typen von Speicherschaltkreisen und auch Bustreiber verfügbar sind, ist es möglich, den Stromverbrauch des "AC1" drastisch zu senken. Die Grundleiterplatte des "AC1" nimmt bei Ausbau mit 2 KByte RAM und 2 KByte Bildwiederholspeicher 1,45 A bei 5 V auf. Nach Austausch der U202 D und Auslöten der nicht mehr benötigten TTL-Schaltkreise sinkt der Stromverbrauch auf etwa 1 A.
Ein statischer CMOS-RAM U 6516 D ersetzt die U 202 D. Dazu werden
zunächst die U202 D aus der Grundleiterplatte
ausgelötet. Anschließend entfernt man die beiden DL003 D,
den DL000 D und den DL 004 D (DN27 bis DN34, DG6 bis
DG15). Auf einem kleinen Stück Universalleiterplatte o.ä.
werden die U 6516 D über dem bisherigen Platz der
U 202 D befestigt, die acht Datenleitungen (bisher DI der U 202 D), die
Adreßleitungen A0 bis A9 und /WE
(der U 202 D) an den U 6516 D angeschlossen.
Zusätzlich muß man über eine Drahtbrücke die
Adresse A10 (von Eingang DN13-Pin 1) heranführen. Die
Eingänge
/CE und /OE sind parallelzuschalten und mit einem Widerstand von 2,2 kΩ
an + 5 V zu legen.
Die beiden /CS-Ausgänge des Dekoders für den Arbeitsspeicher
(Pin 1 und 2 des D3) werden über je eine Diode
GAY 64 o.ä. (Katoden an D3) verbunden und an /CE und /OE des U
6516 D angeschlossen.
Der Ersatz der 16 U 202 D erfolgt durch vier U 214 D 20. Weiterhin
kommt ein Bustreiber DS 8286 D zum Einsatz,
um den CPU-Zugriff zu ermöglichen.
Hier werden ebenfalls zuerst die U 202 D aus der Grundleiterplatte
ausgelötet, anschließend die beiden DL 003 und
der DL 004 D (DN44 bis DN49, DG21 bis DG28).
Die vier U 214 D und der Bustreiber DS 8286 D sind ebenfalls auf einem
kleinen Stück Universalleiterplatte o.ä.
am bisherigen Platz der U202 D zu befestigen und nach Bild 1 zu verdrahten. Die Gatter DN50 und DN51
schaltet man
eingangs- und ausgangsseitig frei und verdrahtet sie nach Bild 1 neu.
Die /CS-Eingänge der beiden 1-KByte-Blöcke sind mit den
Punkten X25 und X26 zu verbinden.
Zum Auslöten der Schaltkreise aus der
Leiterplatte hat sich Kupferlitze, etwa 1,5 mm dick, in Löttinktur
Typ 23
o.ä. getaucht, bewährt. Die Litze wird an das
auszulötende Pin gehalten und mit dem Lötkolben (40 bis 60 W)
erhitzt. Die Litze saugt das Zinn sauber von der Lötstelle und der
Schaltkreis ist mittels Schraubendreher o.ä.
herauszuhebeln.
Nach dem Auslöten sind die Leiterzüge mittels einer starken
Lampe visuell und durch Messung auf Schlüsse durch
Zinnspritzer und auf Unterbrechungen zu untersuchen. Hat man sauber
gearbeitet, "spielt" der
"AC1" auf Anhieb. Sollen beide Speichergruppen gewechselt werden, so
ist eine zwischenzeitliche Erprobungsphase
zu empfehlen, um sicher zu gehen, daß sich keine Fehler
eingeschlichen haben.
111 KByte |
Bild 1 |