Drucktreiber für AC1 und S
3004 im Rückwärtsdruck
F. HEINICKE
Auf der Grundlage des in [1]
veröffentlichten Programms bestand das Ziel, ein
Treiberprogramm zu entwickeln,
das es ermöglicht, die S 3004 im Rückwärtsdruck am AC1
zu betreiben. Zweitens sollte der Treiber so gestaltet
werden, daß er im EPROM-Bereich des AC1 untergebracht werden
kann.
Zu diesem Zweck sind wesentliche Komponenten der Lösung aus [1] übernommen worden.
Das betrifft einerseits
den Aufbau und die Funktion der Senderoutine und andererseits die sehr
wertvolle Möglichkeit des Druckens
parallel zum RST 10. Geändert wurde lediglich die Anzahl der
Zeilen je Blatt, um Einheitlichkeit mit dem
Texteditor herzustellen. Sie ist jetzt auf 63 eingestellt.
Es sei also an dieser Stelle darauf verwiesen, daß die Bedienung
des Treibers und der Anschluß der S 3004 an
den AC1 in gleicher Weise erfolgt, wie in der angegebenen
Literaturstelle dargestellt.
Bei der Auswahl des Speicherbereiches für das Programm wurde davon
ausgegangen, daß der noch im EPROM-Bereich
befindliche Mini-BASIC-Interpreter für viele AC1-Besitzer nicht
mehr die dominierende Rolle spielt, zumal
es ja in der Zwischenzeit schon den 8-KByte-, 12-KByte- und
15-KByte-Interpreter gibt. Es bot sich also die
Möglichkeit an, den Treiber ab 0C00H im EPROM unterzubringen.
Für denjenigen, der oft druckt, spart es das
Einladen von Kassette und hält den RAM für andere Programme
frei.
Das Treiberprogramm benötigt für seine Arbeit die RAM-Zellen
von 18A2H bis 18FCH, wobei der Bereich von
18A2H bis 18EAH den Druckpuffer für die Rückwärtszeile
darstellt. Er wird beginnend ab 18EAH rückwärts
beschrieben. Bei der Nutzung des Treibers in Zusammenarbeit mit dem
8-KByte-BASIC-Interpreter tritt dabei
das Problem auf, daß der Interpreter die Zelle 18C0H für
sich benötigt. Es gibt zwei Möglichkeiten der Lösung.
1. Im Interpreter werden folgende Zellen, die den Inhalt C0H haben, in
A0H geändert: 5E74H, 5E95H, 5EACH, 5EC0H.
Danach arbeitet er mit der Zelle 18A0H, die außerhalb des Puffers
liegt.
2. Der Puffer selbst wird in einen anderen Bereich gelegt. Dazu sind
die im Hexlisting unterstrichenen
Adreßangaben zu ändern. Eingetragen wird die neue
Pufferanfangsadresse. Das Byte auf der Adresse 0D00H ist mit
dem niederwertigen Teil der neuen Pufferanfangsadresse zu beschreiben.
Folgende Einsprungadressen sind in übergeordneten Programmen zum
Drucken zu verwenden:
0C05H - Initialisierung von PIO, Treiber und Maschine,
18EEH - Zeichenausgabe (Zeichen wird im AKKU übernommen).
Genauso wie in [1] zerstören beide
Routinen kein Register.
Abschließend sei noch auf folgendes verwiesen. Bei der Verwendung
des Treibers in anderen Programmen muß
sichergestellt werden, daß vor Beginn des Druckens die
Initialisierung durchlaufen wird. Die Adreßangaben
der Koordinatenachse des Hexlistings sind lediglich symbolisch zu
verstehen; sie beziehen sich auf den
Bereich von 0C00H bis 0D1FH.
Literatur
[1] |
Heyder, F.: S 3004 als Schönschreibdrucker am AC1,
FUNKAMATEUR 38 (1989), H.5, S.223 |
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243 KByte |
Listing |