Dietmar Badtke: " Begonnen hat das ganze zu DDR-Zeiten. Ich nahm an einem Lehrgang der Volkshochschule zur Computertechnik teil. Den Lehrer kannte ich zufällig, da er im gleichen Betrieb wie ich beschäftigt war (RFT Fernmeldewerk Arnstadt). Dieser besagte Kollege überredete mich dann einen AC1 zu bauen und mich dabei zu unterstützen. Mit der Unterstützung klappte es dann leider nicht so, ich lies mich aber nicht entmutigen. Die Grundleiterplatte habe ich mir bei uns in der Firma herstellen lassen, selbst gebohrt und dann auch bestückt. Bauelemente wurden teilweise in der Firma beschafft und teilweise in einem Elektronikgeschäft in Erfurt (Hübner Elektronik). Das Geschäft gibt es übrigens heute noch. Die Inbetriebnahme gestaltete sich anfangs etwas schwierig. Da ich aber ehemalige Klassenkameraden hatte die mittlerweile ein Elektronikstudium absolviert hatten, bekam ich das Ganze in den Griff... " |
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Frontplatte | Rückwand mit Netzteil-Kühlblech |
LP, Leiterseite | Gesamtansicht von oben |
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Erweiterungen wurden folgende vorgenommen: RAM im Huckepackverfahren, zusätzliche RAM-Bank über Steckverbinder. Die Tastatur wurde selbst hergestellt und zwar aus ausgedienten Tastensätzen von Telefonen (auseinanderlöten, auf eine selbsthergestellte LP auflöten und verdrahten). Die Beschriftung der Tasten wurde mit schwarz/weißem PVC realisiert, das dann mit den entsprechenden Buchstaben graviert wurde. Danach habe ich das AC1-Projekt aus den Augen verloren und mich mit einem anderen Selbstbaucomputer (LLC2) beschäftigt. Da hatte ich bessere Unterstützung (Computerclub Halle etc.)..." |
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Bildschirmspeicher | Netzteil |
Kassetteninterface | RAM-Bank |
Tastatur | Detail |
Tastaturelektronik | Trägerplatine |
" ...
Ganz vergessen habe ich den AC1 allerdings nie. Nach der Wende wollte ich mal einen Versuch starten diesen wieder
in Betrieb zu nehmen, mußte aber feststellen das meine ganzen Unterlagen verschwunden waren. Vor kurzem bin ich auf die Seite
von Johann gestoßen und von diesem gleich von Anfang an unterstützt worden. Am Wochenende hab ich meinen AC1 nach über
20 Jahren vom Boden geholt und werde versuchen diesen wieder zum Leben zu erwecken. Weiterhin hab ich vor in Anlehnung an Andreas Suske, seine Version des AC1 aufzubauen. Dieser unterstützt mich auch ganz toll." |
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Dietmar Badtke:
Stand September 2010: "Ich habe mir im Laufe des Jahres 2009 bis jetzt einen neuen AC1 in 19"-Technik nach der Vorlage von Andreas Suske aufgebaut. Der Aufbau erfolgte erst in Fädeltechnik teilweise mit Fädeldraht, teilweise mit normalen Draht... |
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BWS, gefädelt | CPU, gefädelt |
64K-RAM, gefädelt | PIO und CTC, gefädelt |
Als alles lief ( mit der Hilfe von Andreas, nochmals großen Dank ) hab ich dann verschiedene LP's nach dem Layout von Andreas herstellen lassen, neu bestückt und in Betrieb gesetzt... | |
ROM, gefädelt | CPU, neu |
BWS, neu | PIO, CTC und PS2, neu |
Die erste Tastatur war eine Commodore Tastatur mit eigener LP auf Universalplatine mit Parallelanschluß und EPROM für die Tastaturcodes. Mittlerweile betreibe ich eine alte PS2-Tastur nach der Idee von Ralph Hänsel, LP-Idee von Andreas Suske... | |
Tastatur, alt | Elektronik mit EPROM-Decoder |
Für die Tonausgabe verwende ich einen
Klein-Lautsprecher der an die PIO-Platine mittels Klinkenstecker
angesteckt wird. Netzteil ist ein Schaltnetzteil mit +5V und 12V von
Reichelt. Weiterhin verwende ich einen Modulator von Pollin, der einen alten Kofferfernseher von Sharp ansteuert. Auf der alten BWS Platine war auch eine Umschaltung für einen VGA-Monitor mit drauf, habe ich aber noch nicht zum laufen bekommen. Das Gehäuse ist im Moment noch offen, da im Versuchsaufbau. Es wird dann aber so in etwa wie das von Andreas aussehen. " |
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Aufbau, Frontseite | |
Aufbau, Rückseite | |
Dietmar Badtke:
Stand März 2023: Da ich gerade dabei bin meinen AC1-2017 in ein ehemaliges PC-Gehäuse zu bringen, habe ich zu diesem Zweck mehrere Leiterplatten anfertigen lassen. Als erstes habe ich mir den Bustreiber von Wolfgang Harwardt direkt auf die AC1-Platine gelötet. |
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Dann habe ich mir eine Busplatine mit 3 Steckmöglichkeiten, die an den entsprechenden Steckverbinder der Grundplatine angesteckt wird, anfertigen lassen. Die Steckmöglichkeit habe ich so gewählt, daß die Leiterplatten nach innen zeigen (dem Gehäuse geschuldet) . | |
Das Gleiche habe ich für die Tastatur gemacht. | |
Des weiteren habe ich mir eine Platine für eine PS2-Tastatur mit einem Arduino-Nano, Joystickanschluß und Lautsprecherausgang anfertigen lassen. Die Anschlußmöglichkeiten der einzelnen Baugruppen sind steckbar über Leisten ausgeführt. Die Idee und Schaltung stammt von Frieder Tonn für den AC1-2010. | |
Die nächste Platine ist eine K1520-BUS RAM-Platine, der Adressbereich ist über Jumper frei wählbar und ein MEMDI-Signal wird erzeugt. Die Idee dazu hat mir Peter Born geliefert. | |
Zuletzt noch eine Platine mit Modul1 + USB. Der USB-Teil entspricht der Version vom AC1-2010. Der Modul1-Teil wurde der Schaltung vom Desktop LLC2-2021 von Helmut Knechtel und Manfred Krüger entnommen. Der Vorteil liegt für mich in der Verwendung eines SST39SF040, den man elektrisch programmieren kann.Im Flashrom sind alle Programme die für das Modul1 benötigt werden, enthalten. Auch für eigene Anwendungen ist genügend Platz vorhanden. Die Schaltung wurde geringfügig an den AC1 angepasst. | |
Zur besseren Veranschaulichung - die Grundplatine mit Bus- und Modulplatinen. | |
Hier noch der Inhalt des ROM SST39SF040 im Modul1. | |
ROM-Inhalt mit ProgX nach Ludwig |
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ROM-Inhalt mit ProgX nach H.Fey |
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Als Monitor verwende ich die Version 11.0, in dieser sind die USB-Kommandos direkt anwendbar. Ich möchte mich noch für die Unterstützung bei Hardwareproblemen bei Rolf Weidlich bedanken. |
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