Michael Schulz: " Nachdem ich im Frühjahr Johanns Seite entdeckt habe, hat es mich nicht wieder losgelassen, meinen nun seit ziemlich genau 20 Jahren eingemotteten (und 3 x umgezogenen) AC1 aus dem Schrank zu holen. Die vormals edle Lederbespannung an Rechnergehäuse und Tastatur hat ihren Kleber von sich geworfen, das "Kühlgitter" fehlt, aber mal sehen: Mutig einschalten, und siehe da - geht. Aber leider nicht stabil, und ein SCCH-Monitor-EPROM (zum Glück hatte ich noch einen SCCH 6.0-Satz liegen), sowie Modul 1 (läuft nicht) waren defekt. Ich habe seinerzeit alles mitgebaut, was im FA und via SCCH zu haben war, weshalb sich Huckepack-Schaltkreise und Zusatzplatinchen nur so stapeln, an dieses Dickicht werde ich wohl nicht mehr rangehen. Der alte AC1 kommt also in Rente und es wird gerade ein neuer gebaut. Mit Erscheinen der Serie im FA habe ich damals beschlossen, den AC1 zu bauen, versprach er doch das erste wirklich praktikable Projekt mit Platine zu werden. Die erste Platine wurde von Hand gezeichnet und selbst geätzt, es war ein Flop, sie war nicht in Betrieb zu nehmen - zu schlechtes Material, zu viele Ätzfehler usw. Die zweite Platine wurde gekauft und aufgebaut (tolle Bohr-Arie mit einer Pico SM!), und gleich danach fingen die Erweiterungen und Modifikationen an, erst 16 K RAM, dann 64, dann die diversen SCCH-Modifikationen (umschaltbar zwischen SCCH und V3.1), zuletzt CP/M, die 256K-Präcitronic-RAM-Floppy und ein FDC mit einem K 5600.10. So wurde der AC1 bis 1989 zu meinem täglichen und sehr zuverlässigen Arbeitswerkzeug für das Schreiben von Manuskripten. Mit der Wende machte ich mich selbständig, da war für den AC1 keine Zeit mehr und fortan der angebissene Apfel mein Arbeitswerkzeug. Der erste Drucker war ein abenteuerlicher Umbau eines uralten EDV-Schreibwerks, das aber wegen des wahnsinnigen Krachs schnell wieder weichen musste, sonst hätte es ernsthaft Ärger im Haus gegeben (wir wohnten im 6.Stock WBS70). Dem folgte sofort mit ihrem Erscheinen eine noch heute vorhandene S 3004, die teuerste Hobby-Anschaffung dieser Zeit (ich glaube 2400 Mark?). Die erste Tastatur war ein Selbstbau absolut "zu Fuß", immerhin schon mit richtigen Tasten. Die zweite war eine EPROM-Commodore-Tastatur, 1988 schon was Besonderes... Derzeitige Ausstattung: - Monitor V 3.1 und SCCH 10/88, umschaltbar - 64 k RAM + 256 K-Präcitronic-RAM-Floppy - Floppycontroller mit K 5600.10 (MFS 1.2) - Erweiterte EPROM-Tastatur mit NMI, Grafiktaste usw. - Modul 1 SCCH - Eprommer SCCH - Drucker S 3004 " |
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Der AC1 in der letzten Ausbaustufe 1989 | Die Präcitronic-Floppy passte so gerade ins Gehäuse. Drauf kam ehemals ein Lüftungsgitter. |
Rückseite mit geschalteten Steckdosen für Monitor und Drucker | Eprommer nach SCCH mit Kodierstecker |
Der erste Tastatur - Selbstbau total, inzwischen sind Frontplatte und ein paar damals mit Abreibebuchstaben und Klarlack "beschrifteten" Tastenkappen verloren gegangen. | |
Meinen Kindern hat die Einfach-Tastatur nichts ausgemacht - wie man sieht, voll begeistert beim Motorradrennen. Das Bild hat es bis in den FUNKAMATEUR geschafft. | |
Mit der war man 1988 vorn am Start - Commodore-EPROM-Tastatur im Eigenbau-Gehäuse (Platinenmaterial) | |
Womit man damals so gelötet hat - Reste von 16-K-Karten mit russischer Bestückung | 64-K-RAM |
Das letzte Projekt - Floppy-Controller | Präcitronic-RAM-Floppy 256 K |
Er geht noch - die beiden Monitorvarianten aktuell in Aktion, wegen eines defekten 10.88-EPROMs hier der SCCH 6.0 | |
Update Mai 2010: Michael Schulz: " Mein neuer AC1, Geburtsjahr 2009/10, erste Ausbaustufe. Entstanden mit den Platinenlayouts und unter aktiver Unterstützung von Andreas Suske, mit VGA-Ausgang, an dem nun ein NEC Multisync arbeitet." |
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