" Wie versprochen anbei die Fotos meines AC1, der wie zu sehen sehr verbastelt ist . Das Gehäuse wurde ab 1990 benutzt.
Zur Technik:
Die Hauptplatine wurde damals von mir per Hand gemäß den Angaben aus dem FA gebohrt und gezeichnet ( das waren ca. 2 Wochen ). Auch das Ätzen dieser großen Platte hat mir sehr Kopfzerbrechen bereitet. Geätzt habe ich dann mit Salzsäure und Wasserstoffperoxyd in einer mit dicker Plastfolie ausgelegten Backform. Das Hauptproblem meines Aufbaus waren 2 Zeichenfehler auf der Platine und 3 Fehler im Eprom des Monitors, was mich damals ca. 3 Monate aufgehalten hat.
Erst nachdem ich eine Hardwareschrittlogik einbaute und die Arbeit des Prozessors per Hand protokollierte gelang es mir diese 3 Fehler zu beheben.
Meine 1. Tastatur war eine mechanische und elektronische Eigenentwicklung; Tastenköpfe auf 3 mm Schaumstoff, Kontakt wurde mittels leitfähigen Silikongummi hergestellt, damals 1 Teil Cenusil plus 1 Teil Graphit und 1 Teil Benzin.
Nach der Fertigstellung des Grundgerätes ( 2 Kbyte EPROM und 1 Kbyte RAM ) kam dann das Thema Aufrüstung des Gerätes. Das waren RAM bis 256 Kbyte wobei ich für die Ansteuerung der dRAM’s eine eigene Schaltung verwendete. Auch der Monitor wurde geändert ( SCCH, per OUT Befehl umschaltbar ). Die Tastatur wurde ebenso geändert ( Einchipmikrorechner U883 und russischer 2716, programmierbare Tasten ).
Gedruckt habe ich damals auf einer Schreibmaschine Erika S3004.
Erprobt wurde auch die Erhöhung des CPU Taktes bis 6 MHz ( später dann ebenso per Out-Befehl schaltbar ).
Auf den Fotos sind weitere Platinen, so z.B. EPROM Programmer, Rom-Floppy, Ram-Disk von VEB Präcitronic, Tastatur und Schrittmotorsteuerung. "
"Huckepack-Technik"
