Funkamateur 08/84 |
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Nachdem die Entwicklungsphase für die Grundleiterplatte des "AC1"
erfolgreich abgeschlossen wurde,
kann diese Beitragsreihe mit den Leiterbildern, den
Bestückungsunterlagen und -hinweisen fortgesetzt
werden. Die Schaltung des Grundmoduls des "AC1" entsprechend den
Bildern 4, 7, 8 und 11 wurde auf einer
doppeltkaschierten, nichtdurchkontaktierten Leiterplatte der
Größe 250 mm x 300 mm untergebracht.
Die Leitungsführungen der Löt- und der Bestückungsseite
sind in den Bildern 21 und 22 dargestellt.
Eine durchkontaktierte Leiterplatte schied besonders aus Kosten- und
Zeitgründen aus.
Als Lp-Trägermaterial sind sowohl Cevausit wie auch Hartpapier
einsetzbar.
Die notwendigen Durchkontaktierungen werden entweder an den Pins der
Schaltkreise oder durch Einsetzen
kurzer Drahtstücken realisiert. An den Pins der Schaltkreise mit
24, 28 bzw. 40 Anschlüssen werden keine
Durchkontaktierungen vorgenommen, um den Einsatz von Fassungen, der bei
diesen Schaltkreisen zu empfehlen
ist, zu ermöglichen. Eine kleine Restfläche der Leiterplatte
wurde auf der Leiterseite mit Lötaugen aufgefüllt,
sie stellt sozusagen ein Stück Universalleiterplatte dar. Dieses
Feld ist für spätere kleine Erweiterungen
gedacht, besonders des Bildschirmteils (z.B. ein zusätzlicher
Zeichengenerator).
Auf der Leiterseite sind alle Lötaugen enthalten, egal, ob die
Verbindung des entsprechenden Anschlusses
von der Leiterseite oder der Bestückungsseite her erfolgt. Zur
Erleichterung des Bohrens wurden die Lötaugen
der Leiterseite mit Zentrierpunkten versehen. Als Bohrer sollten solche
mit 0,8 bis 0,9 mm Durchmesser,
zumindest für die beidseitig angeschnittenen Lötaugen,
verwendet werden. Stehen nur 1-mm-Bohrer zur Verfügung,
müssen die o.g. Lötaugen besonders sorgfältig
gelötet werden, da dann wahrscheinlich die Kontaktierung
weitergehender Leiterzüge stellenweise nur über das Zinn
erfolgen wird. Um die Lötaugen der Bestückungsseite
beim Bohren nicht durch Gratbildung oder gar Abheben zu zerstören,
sollten nur scharf geschliffene Bohrer
verwendet, und die Drehzahl möglichst hoch gewählt werden.
2000 bis 3000 Umdrehungen pro Minute gelten
als unterste Grenze, besser sind Drehzahlen von etwa 10000 Umdrehungen
und mehr.
Vor Beginn der eigentlichen Lötarbeit ist die Leiterplatte mit
Hilfe einer starken Lichtquelle noch einmal
auf eventuelle Haarrisse oder Leitungsschlüsse zu untersuchen.
Besondere Beachtung verdienen die Leiterzüge
der Bestückungsseite, die später unter Bauelementen
verlaufen. Haarrisse lassen sich leicht durch Verzinnen
der entsprechenden Leiterzugstücke beseitigen.
Nach diesen Vorarbeiten kann mit der Bestückung der Leiterplatte
begonnen werden. Zur Komplettierung
der Bestückungsunterlagen werden in einer Tabelle
die Bauelemente des Grundmoduls noch einmal aufgelistet, die wie der
Bestückungsplan
(Bild 23) in der nächsten
Ausgabe folgen. Es ist dann erkennbar, daß
Bildschirmsteuerung und Rechnerteil des Grundmoduls des "AC1" auch in
der Anordnung ihrer Bauelemente
auf der Leiterplatte deutlich voneinander abgegrenzt wurden. Die
einzelnen Bauelemente werden im
Bestückungsplan mit ihren Bezeichnungen entsprechend der
Stromlaufpläne versehen. Bei den Negatoren
und Gattern ergab sich die Zuordnung zu den Schaltkreisen erst bei der
Leiterplattenkonstruktion, so daß
im Bestückungsplan der Schaltkreistyp angegeben ist. Dazu sind in
diese Schaltkreise an der entsprechenden
Stelle die Nummern der Negatoren bzw. Gatter der Stromlaufpläne
zur besseren Orientierung eingetragen.
Einige Negatoren sind auf der Leiterplatte durch Gatter realisiert
worden, ihrer Nummer im Bestückungsplan
ist dann ein N vorangestellt. Zum besseren Verständnis einige
Beispiele:
Typ '00 2 = DG2
N54
= DN54
Typ '04 41 = DN41.
Die Stecklötösen sind durch x und ihre Nummer gekennzeichnet.
Zusätzlich zu Bild 7 wurde
das Bauelement
Cx in Reihe zum Quarz EQ1 aufgenommen, um einen genauen
Frequenzabgleich des Oszillators zu ermöglichen,
falls es erforderlich ist. Sonst genügt es, dafür einen
Kondensator von etwa 30 pF einzulöten bzw. ihn
durch eine Drahtbrücke zu ersetzen. Alle Stützkondensatoren
sind mit C bezeichnet.
Die Leiterplatten und die Aufbauunterlagen für den
Amateurcomputer "AC1" sind nur für den persönlichen Bedarf
bestimmt. Für eine betriebliche oder gewerbliche Nutzung wenden
sich Interessenten an den Zentralvorstand
der Gesellschaft für Sport und Technik, Abteilung Neuererwesen
(1272 Neuenhagen, Langenbeckstraße 36/39).